Traumata können das Leben auf vielfältige Weise beeinflussen. Sie können aus verschiedenen Erfahrungen resultieren, wie beispielsweise einem Unfall, Missbrauch, Krieg oder anderen belastenden Ereignissen.
Die Auswirkungen von Traumata können über lange Zeit hinweg bestehen bleiben und das psychische Wohlbefinden sowie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
- Trauma-Heilung, Peter Levine -
Traumatherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung des psychischen Gleichgewichts nach traumatischen Erfahrungen.
Indem sie den Betroffenen einen sicheren Raum bietet, um über ihre Erfahrungen zu sprechen, unterstützt sie sie dabei, ihre Traumata zu verarbeiten und neue Bewältigungsstrategien zu erlernen.
Darüber hinaus kann Traumatherapie dabei helfen, das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeit zu stärken und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen wiederherzustellen.
Das wichtigste vorab: Traumatherapie ist keine Sache von zwei bis drei Hypnoseanwendungen und dann ist alles Gut. Bitte seien Sie sich vor Therapieantritt bewusst, dass die Traumatherapie ein längerer Weg ist, auf dem es manchmal auch nur in sehr kleinen Schritte voran geht.
Ich arbeite nach dem hypnotherapeutischem Traumatherapie Konzept des Thermedius Instituts (TMI). Dieses sieht ein behutsames Vorgehen in vier Schritten vor:
Die ersten zwei bis drei (manchmal auch mehr) Sitzungen, dienen der Anamnese. Mir ist es wichtig, mehr über Sie und Ihre Wurzeln zu erfahren. In dieser Therapiephase lernen wir uns kennen und errichten das Fundament unserer weiteren Zusammenarbeit, eine vertrauensvolle therapeutische Arbeitsbeziehung. Zusätzlich mache ich Sie bereits in dieser Phase mit ersten Stabilisierungstechniken vertraut.
Im nächsten Schritt tasten wir uns mittels Tiefenentspannung langsam an einen hypnoseähnlichen Zustand heran. Die Tiefenentspannung hat den Sinn und Zweck, das Nervensystem zu beruhigen und ein traumabedingtes Ungleichgewicht im vegetativen Nervensystem zu regulieren. Der Übergang zum dritten Schritt, der Tiefenhypnose zur Beruhigung überschüssiger Aktivitäten im Gehirn ist dabei oft fließend. In diesem Therapieabschnitt ist es zusätzlich sinnvoll, eine Selbstregulationstechnik, wie z.B. das Autogene Training zu erlernen.
Wenn die Stabilisierung so weit abgeschlossen ist, dass keine traumabedingten Symptome mehr auftreten, beginnen wir mit der hypnotherapeutischen Arbeit. Dies können beispielsweise das finden von Zielen sowie das Aufspüren versteckter Ressourcen sein.